Angehörige

Hier finden Sie Adressen und Links für pflegende Angehörige und rund um Selbsthilfeangebote

Gesprächskreise

Im Rhein-Lahn-Kreis werden regional Gesprächskreise für pflegende Angehörige und Betreuungspersonen angeboten.

Zielsetzung:

  • in angenehmer Atmosphäre vom Pflegealltag abzuschalten
  • Erfahrungen auszutauschen
  • Gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie der Pflegealltag erleichtert werden kann
  • Andere Menschen in ähnlicher Situation kennenzulernen
  • Informationen über Hilfsangebote und Beratung durch Fachkräfte in Anspruch zu nehmen.

HIER können Sie eine Übersicht über die unten aufgelisteten Angebote im Rhein-Lahn-Kreis herunterladen!

 

Online-Gesprächskreis via ZOOM

Wie schwierig es sein kann, jemanden zu pflegen, der einem nah steht, kann niemand so gut verstehen, wie Menschen, die in einer solchen Situation sind.

Der Online-Treff Demenz, eine Kooperation der Initiative 55 +/-, bietet eine Möglichkeit, Erfahrungen, Informationen und Tipps auszutauschen. In einem geschützten Rahmen wird der Treff fachlich von Gabriele Schönweitz (diez@demenz-rhein-lahn.de) und Peggy Reyhe (lahnstein@demenz-rhein-lahn.de), immer am zweiten Mittwoch im Monat von 18:00 bis ca. 19:30 Uhr begleitet. Der Treff ist kostenfrei und auf 12 Teilnehmer beschränkt.

Eine Anmeldung ist erforderlich, um einen Einladungslink zu erhalten.

Info-Blatt

„PflegeSelbsthilfegruppe Demenz“

Die Gruppe möchte ihre Erfahrungen und die Herausforderungen in der Pflege und Betreuung eines Nahestehenden mit Demenzdiagnose miteinander teilen. Es gibt die Gelegenheit, sich auf Augenhöhe über Probleme auszutauschen. Anregungen und Tipps sollen dazu beitragen, wie Sie sich als Angehörigen und der zu pflegenden Person das Leben leichter machen können.

Die Gruppe ist offen sowohl für Betroffene als auch Angehörige/Nahestehende. Der Besuch der Pflegeselbsthilfegruppe ist vertraulich und kostenlos.

1. Dienstag im Monat von 16.00 – 18.00 Uhr

in den Räumlichkeiten des
Diakonischen Werkes, Römerstraße 94, 56130 Bad Ems
(barrierefrei)

Interessierte können einfach an dem Termin vorbeikommen.

Informationen erhalten Sie unter der
Tel. Nr.  0 26 03-82 65

Info-Blatt

„Angehörigengesprächskreis Demenz“

AWO Senioren-Zentrum, Christiansweg 1-5, 65582 Diez

Jeden 1. Montag im Monat in der Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Pflegende Angehörige haben die Möglichkeit einmal im Monat in angenehmer Atmosphäre vom Pflegealltag abzuschalten, sie können gemeinsam Ideen entwickeln wie der Pflegealltag erleichtert werden kann. Es besteht die Möglichkeit den erkrankten Angehörigen mitzubringen. Die Betreuung wird separat von geschulten Ehrenamtlichen übernommen. Der Gesprächskreis wie die Betreuung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Information und Anmeldung: Pflegestützpunkt Diez
Tel: 06432/9198-13

„Offene Gesprächskreis für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz“

Kreml-Kulturhaus, Burgschwalbacher Str. 8, 65623 Hahnstätten

Jeden 3. Dienstag im Monat in der Zeit von 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr

Ein dementes Familienmitglied zu betreuen, verlangt großen Einsatz und viel Geduld. In dieser Selbsthilfegruppe können sich pflegende Angehörige austauschen und auftanken. Oft kann die Erfahrung des Einen bei der Problembewältigung des Anderen hilfreich sein. Fachlicher Rat ist gewährleistet.

Bei schönem Wetter im Oasengarten oder im Kreml/ Erkerzimmer

Information und Anmeldung:     Telefon 0 64 30-92 97 24, Kreml, Silke Löhr

Angehörigen-Gesprächsgruppe
Demenz-Alzheimer

Jeweils von 18.00 – 19.30 Uhr im Pfarrtreff in 56340 Osterspai, Kirchstraße 3 treffen sich Angehörige und Freunde von an Demenz-Alzheimer erkrankten Menschen. Thema dieser Gruppe ist:

–       Wie kann ich mit den Veränderungen und Belastungen im Alltag umgehen?
–       Wie schaffen das die Anderen?
–       Was hilft mir persönlich?
–       Was hilft mir praktisch?

Die Angehörigen-Gesprächsgruppe ist  kostenfrei, unverbindlich und vertraulich. Wir bitten um kurze telefonische Anmeldung wenn Sie das erste Mal zum Treffen kommen:

Haus Marienberg, Frau Brauch,
Tel.: (0 67 73) 91 49 21

Das monatliche Angebot in Nastätten musste aufgrund von Corona in der gewohnten Form eingestellt werden. Teilweise werden die Gesprächskreise in Form von Telefonkonferenzen angeboten. Bei Interesse bitte Kontaktaufnahme bei den Regionalen Ansprechpartner*innen der Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn.
Kurse, Schulungen und Vorträge

Demenz verstehen – Kurs für pflegende Angehörige

Fortlaufende Kursangebote (Grundkurs / Aufbaukurs) der Barmer finden derzeit in Zusammenarbeit mit den Ambulanten Diensten am Marienkrankenhaus Nassau und der Diakoniestation Loreley-Nastätten statt. Die jeweiligen Termine finden Sie im Kalender.

Kursleitung: Edith Marra, Heilpraktikerin der Psychotherapie und Trainerin für Demenzschulungen – Tel.: 0173/6395 991
Veranstaltungsorte: Auf Grund der aktuellen Corona-Situation finden die Kurse in Form von Videokonferenzen statt. Nähere Informationen gibt die Kursleitung.

 

 

 

Demenz Partner Basisschulungen

Demenz Partner ist eine Initiative der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., die aus der weltweiten Aktion Dementia Friends entstanden ist. Ziel ist es, das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz zu verändern, damit sie gut in unserer Gesellschaft leben können.

Die Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn bieten regelmäßig in Kooperation mit der Initiative 55 +/- Basiskurse Demenz als Online-Schulung an. Bei dieser Schulung werden in kompakter Weise neben Informationen zum Krankheitsbild Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermittelt. Menschen mit Demenz brauchen eine sensible Nachbarschaft und Umgebung um möglichst lange zuhause leben zu können. Die Schulung dauert 90 Minuten. Teilnehmen können alle die sich über Demenz informieren möchten. Träger der Initiative ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. www.demenz-partner.de. Die Schulungen sind kostenfrei und werden zurzeit über Zoom-Videokonferenzen organisiert. Aktuelle Termine stehen im Veranstaltungskalender.

Zudem bieten wir Vorträge und Schulungen für spezielle Berufsgruppen, wie z.B. Menschen, die im Einzelhandel oder in der Bank tätig sind, an. Bei Interesse nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

 

Demenz Partner Webtraining

Alternativ können Sie auch mit dem Demenz Partner-Webtraining jederzeit zeit- und ortsunabhängig etwas über Demenz lernen und bequem von zuhause aus Ihren Kompaktkurs starten.

Selbsthilfe

Selbsthilfegruppen sind freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen, die von chronischen / psychischen Erkrankungen, körperlichen / geistigen Beeinträchtigungen, bzw. Behinderungen, Suchterkrankungen, oder sozialen Problemen betroffen sind.

Dabei widmen sich einzelne Gruppen jeweils einem Themenbereich, wie z.B. der Alkoholsucht.

Unter dem Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe tauschen sich in den Gruppen Menschen mit gleichen Anliegen aus, berichten von ihren Erfahrungen, beraten sich gegenseitig und planen Gruppenaktivitäten.

Es gibt reine Betroffenen- oder Angehörigengruppen, sowie Gruppen, an denen Betroffene und Angehörige gemeinsam teilnehmen.

 

WeKISS / DER PARITÄTISCHE, die Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe ist die zentrale Anlaufstelle zur Beratung, Unterstützung und Förderung von Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeinstitutionen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Die WeKISS ist für folgende Städte und Landkreise zuständig: Koblenz, Neuwied, Mayen-Koblenz, Rhein-Lahn-Kreis, Ahrweiler, Westerwaldkreis und Altenkirchen.

Die WeKISS hilft Interessierten unentgeltlich und vertraulich

  • beim Finden einer Selbsthilfegruppe
  • bei der Gründung neuer Gruppen
  • bei der Unterstützung bestehender Gruppen
WeKISS | DER PARITÄTISCHE
PARITÄTISCHES Zentrum
Marktplatz 6
D-56457 Westerburg
Tel.: (0 26 63) 25 40
Fax: (0 26 63) 26 67
info(at)wekiss.de
Urlaub und Rehabilitation

Urlaub und Rehabilitation

 

Der größte Anteil der Pflegebedürftigen wird durch Familienangehörige versorgt. Pflegende Angehörige sind in der Regel über mehrere Jahre belastet. Urlaub oder Rehamaßnahmen werden von den pflegenden Angehörigen häufig deshalb nicht in Anspruch genommen, weil sie die Pflegesituation nicht auf andere übertragen möchten. Eigene Bedürfnisse werden dabei zurückgestellt.

 

Doch wer pflegt, braucht Auszeiten um gesund zu bleiben!

 

Diese Auszeiten können sehr individuell sein. So individuell wie die Beteiligten.

 

Entlastung / Urlaub

 

Neben den ambulanten Entlastungsleistungen wie Tagespflege, Betreuungsgruppen oder stundenweise Entlastung zuhause, kann ein gemeinsamer Urlaub eine Möglichkeit sein, sich vom Pflegealltag zu erholen. Dazu gibt es mittlerweile zahlreiche spezialisierte Urlaubsangebote.
Manchmal ist es jedoch sinnvoll, um Abstand von einer belastenden Pflegesituation zu bekommen, alleine Urlaub zu machen und aufzutanken und den Pflegebedürftigen in Kurzzeit- /Verhinderungspflege betreuen zu lassen.

 

Hilfreiche Adressen finden Sie unter anderem in der Broschüre „Zeit für mich – Urlaub von der Pflege“ der Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz e. V.

 

 

 

 

Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen für pflegende Angehörige

 

Vielen Angehörigen ist nicht bekannt, dass sie einen Anspruch auf Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen haben. Dies ist gesetzlich geregelt im Pflegeneuausrichtungsgesetz (PNG) und fortlaufend seit 2019 durch das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das die Hürde für die Genehmigung einer stationären Maßnahme deutlich erleichtert.

 

Kur
Eine Kurmaßnahme dient zur Vorsorge und zum Erhalt der Gesundheit. Mit Vorsorgekuren soll die geschwächte Gesundheit verbessert und die Fähigkeiten gestärkt werden, die häusliche Pflege besser zu bewältigen.

 

Rehabilitation
Eine Rehabilitationsmaßnahme soll der Wiederherstellung der Gesundheit dienen. Dies trifft insbesondere auf Pflegende zu, die bereits unter starken gesundheitlichen Einschränkungen leiden und in ihrem Alltag körperlich und oder psychisch beeinträchtigt sind.

 

 Beantragung von Kur oder Reha

 

Erste Ansprechpartner*innen sind Hausärzt*innen. Aus den vorliegenden Informationen und Beeinträchtigungen die sich im Pflegealltag negativ auf die Gesundheit des Pflegenden auswirken, werden behandelnde Ärzt*innen eine umfassende Begründung für die Erforderlichkeit der Maßnahme erstellen.
Es empfiehlt sich den Antrag bei der eigenen Krankenkasse zu stellen. Falls die Krankenkasse nicht zuständig ist, reicht sie den Antrag an den zuständigen Kostenträgern z.B. die Rentenversicherung weiter.
Lassen Sie sich gegebenenfalls nicht durch eine Ablehnung entmutigen. Sie haben in einer Frist von einem Monat die Möglichkeit Widerspruch einzulegen. Hierbei können Sie durch Ihre Ärzt*innen, einen Sozialverband oder Beratungsstellen wie zum Beispiel die Pflegestützpunkte unterstützt werden.

 

Dauer
In der Regel dauern Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen drei Wochen und können meist alle vier Jahre in Anspruch genommen werden.

 

 

 

Kur- und Rehamaßnahmen mit oder ohne den pflegebedürftigen Angehörigen
Diese Entscheidung sollten in erster Linie Pflegende für sich selbst treffen. Es gibt Rehamaßnahmen, wo Pflegebedürftige und Pflegende gemeinsam in einer Einrichtung untergebracht sind. Die Therapie- und Betreuungsmaßnamen sind im Tagesablauf getrennt. Andere Rehaeinrichtungen haben mit Pflegeheimen Kooperationsverträge und Pflegebedürftige werden im gleichen Ort betreut und können von Pflegenden besucht werden.
Auch hier kann es wichtig sein, für diesen Zeitraum eine Kurzzeitpflege wohnortnah zu organisieren, dass Pflegende sich ganz auf die Rehamaßnahme konzentrieren können.

 

Adressen und Informationen über die unterschiedlichen Rehakliniken können bei der zuständigen Krankenkasse erfragt werden.

 

Ein Merkblatt zum Thema hält auch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. bereit.

 

Bei der Suche nach einer geeigneten Einrichtungen sind auch die Pflegestützpunkte behilflich.

 

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